Ikea

IKEA – Schon der Name ist Scheiße! War wieder mal ein tolles Wochenende… 17.842 Gründe warum Männer (besonders ich) IKEA hassen, besonders am Samstag. Warum ausgerechnet immer Samstag?? Haben Sie eine Ahnung warum Frauen immer am Samstag zu IKEA fahren wollen? Oder Dienstag? Oder Freitag? Oder überhaupt?? Ich will nicht zu IKEA. An keinem Tag. Jeder Tag ist schlecht, um zu IKEA zu fahren. „Wir können auch mal zusammen zu IKEA fahren. Ist doch schön mal wieder durchzubummeln.“ meint SIE. Aber widersprechen Sie da mal. Der Samstag wäre im Eimer. Und der Sonntag auch. Also was tu ich? Was alle tun: lächeln, innerlich „VERDAMMT“ schreien und mit bummeln gehen. Bummeln… Also ob die Frauen durch den Schuppen BUMMELN würden. Sie kaufen sich durch. Jede von den Weibern hinterlässt leere Flecken in den Regalen. Der Stau reicht zurück bis auf die Autobahn. Von der Ausfahrt bis in die IKEA-Tiefgarage brauchen wir 35 Min. Ich bin innerlich schon am kochen, lasse mir aber nichts anmerken. Auch nicht als sich ein Fahrer etwas rücksichtslos nach vorne in die Parklücke drängt. („Komm her du Arsch. Los steig aus. Dir hau ich ein paar aufs Maul. Depp blöder. Los trau dich. Wichser“) Nun er hat sich nicht getraut, meine Frau nagt an der Unterlippe und mir geht es kurzzeitig wieder etwas besser. Obwohl ich ihm schon gern… 17.842 verschiedene Artikel. Jeder 397 Mal vorhanden – oder so. Und natürlich kauft SIE nur ein paar Kleinigkeiten, die wir unbedingt schon ganz lange brauchen und nirgendwo anders bekommen würden und schon gar nicht zu deeeem Preis und bestimmt nicht sooo schön. Gott sei Dank hat Sie sich diesmal nicht im ersten Stock ausgetobt, obwohl Sie schon mit einer neuen Couch gedroht hat: „Also die hier wird bestimmt unsere nächste. Und sooo praktisch. Den Bezug kann man abziehen und waschen.“ Ich gucke aufs Preisschild. („!!!!“) Beim Nachrechnen komme ich darauf, dass wir das Ding höchstens dreimal waschen werden und jeder Waschvorgang kostet uns 1.500,– Euro. Es wäre billiger, eine für die Hälfte zu nehmen, bei Fleckbefall wechzuschmeißen und ne Neue zu kaufen. „Prima. Du hast Recht. Sehr schön. Sitzt sich auch bequem. Und gar nicht so teuer. Ein echtes Schnäppchen. Willst Du sie gleich haben?“ Ich hatte nur geblufft. Ich wusste, dass Sie das Ding heute auf gar keinen Fall kaufen würde. Aber der echte Härtetest kommt dann immer im Untergeschoß: Millionen von Kleinigkeiten die Frau unbedingt braucht – Mann natürlich auch. Ein Nudelklammereisen… oder so was ähnliches. Jedenfalls seeehr praktisch und gar nicht teuer. Und die tollen Gläser mit Stiehl. Gibt’s nur im 10-er Pack. Aber was soll?s – die alten hatten wir ja schon seit dem letzen IKEA-Besuch vor…? acht Wochen?? Und die waren auch schon gar nicht mehr schön. Ich stopfe das Zeug in die tollen riesigen gelben Umhängetaschen mit denen jeder aussieht wie ein geistig zurückgebliebener Pfadfinder. Jede Frau hat so ne Tasche um. Und jeder Mann auch. Obwohl sie fast alle auch noch einen Wagen schieben. Aber Frauen scheinen auf die Dinger zu fliegen. Wird wohl ein Pheromon von Richard Gere darauf gestäubt worden sein. Ich habe natürlich auch so ein Ding verpasst bekommen. Und die praktischen Fressbretter (Brotzeitteller aus Holz – haben ein Scheißgewicht) und diese Kerzenhalter und „sieh doch mal die kleine Leuchte da“ und die praktischen zusammenfaltbaren „ichweißnichtwozuwirsbrauchenteile“ und… Nach einer Stunde kommt dann der krönende Abschluss: Die Schlangen an den Kassen. Sie haben jetzt Schilder aufgestellt: „Ab hier 25 Minuten Wartezeit zur Kasse“. Sie kann nur mit Mühe verhindern, dass ich die Tasche ins nächste Regal werfe. Ein Kerl hinter mir hat wenigstens dem Schild einen Tritt geben können, bevor ihn seine Frau wieder beruhigte. Ich seh mich um: Frauen schwatzen geduldig, wuseln schnell noch mal davon um noch etwas von dem „dashättenwirdochfastvergessen“ zu holen und Männer ballen die Fäuste in den Hosentaschen und stehen wie die Deppen in einer Schlange die sich garantiert langsamer bewegt als alle anderen. Das nächste Schild: „Noch 15 Min. bis zur Kasse“. Ich hole mit der Tasche Schwung, aber sie meinte sie könne die Kasse schon sehen… Also gut. Wuselwusel und schon habe ich noch einen tollen Übertopf für den Dingsbumssowieso-Busch im Esszimmer in der Tasche. (Das Drecksding werde ich mit Domestos gießen) Das nächste Schild kann keiner mehr lesen: Lauter Fußabdrücke drauf. Aber ich kann das Ende der Schlange jetzt auch sehen. Und ENDLICH sind wir auch an der Kasse. Nach fünf Minuten und dem Vorzeigen von Führerschein, Fahrzeugschein, EC-Karte, Visitenkarten, Kreditkarten, privater Krankenversicherungskarte und dem Organspendeausweis hat die blöde Kuh von Kassiererin („Mein Mann hat das nicht so gemeint.“) dann endlich begriffen, dass ich wirklich mit dem Nachnamen und nicht mit dem Vornamen unterschrieben habe. (Ich hab?s doch so gemeint…) Der Tritt gegen den Tresen hat ja auch keinen Schaden hinterlassen und wir kommen endlich wieder zum Wagen. In der Tiefgarage beginnt Teil zwei des Dramas: wie komme ich von IKEA wieder weg?? Die Ausfahrt ist verstopft. Der Parkplatz ist verstopft, der Weg bis zur Ampel ist verstopft, die Autobahnauffahrt ist verstopft. 35 Min bis zur Autobahn für eine Strecke von insgesamt 1,4km. Und den blöden Deppen von der Herfahrt habe ich diesmal in eine Parklücke abgedrängt, wo er vermutlich ne Stunde brauchte um rückwärts wieder rauszukommen.

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